Natürliche Antihistaminika

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Histamin gehört zu den Abwehrzellen und wird im Bedarfsfall aus den Mastzellen ausgeschüttet. Bei gesunden Menschen ist dies kein Problem, da Histamin über den Darm wieder abgebaut wird. Bei Menschen mit einer Histaminintoleranz, MCAS oder Mastozytose kann eine unkontrollierte Ausschüttung von Histamin zu vielerlei unerwünschten Symptomen führen. Deshalb ist es empfehlenswert, die Mastzellen zu unterstützen. In der Naturheilkunde gibt es viele Pflanzen und Stoffe, um die Histaminausschüttung zu reduzieren und somit die Mastzellen zu stabilisieren. Auch in den Histaminikus Produkten werden immer wieder solche mastzellstabilisierenden Pflanzen verwendet. Heute möchten wir euch einige dieser natürlichen Antihistaminika vorstellen:

Natürliche Antihistaminika

Kamille

Die Kamille ist für ihre anti-histaminen und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt. In einer Studie konnte herausgefunden werden, dass Kamille die Mastzellen stabilisiert und somit die Histaminausschüttung hemmt. (1) Kamille kann besonders gut als Tee genossen werden.

Empfohlenes Histaminikus Produkt: Entspannungstee, Wohlfühltee

Tulsikraut (Holy Basil)

Tulsikraut ist entzündungshemmend, wirkt anti-anaphylaktisch sowie mastzellstabilisierend. Es wirkt direkt auf den H2-Rezeptor, der für Symptome im gastrointestinalen Bereich verantwortlich ist. Seine entzündungshemmenden Eigenschaften sind auf das beinhaltete Vitamin K zurückzuführen. In Studien zeigte der ethanolische Extrakt aus dem Tulsikraut einen deutlichen Schutz gegen die Ausschüttung der Mastzellen nach einer Antigenbelastung. Die mastzellstabilisierende Wirkung des Extrakts kann auf die Freisetzung entzündungshemmender Mediatoren zurückgeführt werden, die für ihr mastzellstabilisierendes Potenzial bekannt sind, und/oder auf die Unterdrückung der IgE-Antikörperproduktion, für die Ausschüttung von Histamin aus dem Mastzellen verantwortlich ist. (2)

Empfohlenes Histaminikus Produkt: Histamin Hero Tee

Echinacea

In einer Studie konnte festgestellt werden, dass das Blütenblatt- und Blattextrakt eine signifikante Hemmwirkung auf die Histaminfreisetzung aus den Mastzellen aufzeigte, während der Stammextrakt keine Wirkung zeigte. Die Aktivität des Blütenblattextrakts war dabei viel stärker als die des Blattextrakts. Die Studie zeigt somit, dass Echinacea eine lindernde Wirkung bei Allergien aufweist. (3)

Fenchel

Fenchel wird gerne bei Verdauungsstörungen, Krämpfen im Verdauungstrakt und zur Ausleitung von Schleim aus der Lunge eingesetzt. Fenchel ist reich an dem antioxidativ wirkenden Flavonoid "Quercetin". Quercetin ist ein starkes natürliches Antihistaminikum, das sich als sehr hilfreich bei Allergien und histaminbedingten Entzündungen erwiesen hat. Du kannst Fenchel auch als Tee 2-3 Mal pro Tag trinken. (4)

Empfohlenes Histaminikus Produkt: Bitterkräutertee

Thymian

Thymian ist ein natürliches Antihistaminikum und hat antiseptische Eigenschaften. Gerade bei Erkältungen und Infektionen wird Thymian deshalb gerne eingesetzt. Das ätherische Öl hat nachweislich eine antimikrobielle Wirkung gegen eine Vielzahl verschiedener Bakterien und Pilze. In einer Studie konnte ebenfalls nachgewiesen werden, dass Thymian ein zu hohes Histaminlevel minimieren kann. (5)

Empfohlenes Histaminikus Produkt: italienische Kräuter, Kräuter der Provence

Vitamin C

Vitamin C ist der Histamingegenspieler Nummer 1. Es existieren mittlerweile zig Studien, die den mastzellstabilisierenden Effekt von Vitamin C nachweisen. Um einen Effekt zu spüren, sollte es als Infusion oder hochdosiert (1 – 5 g pro Tag) über den Tag verteilt eingenommen werden.

Empfohlenes Histaminikus Produkt: HistaVit³, Basics

Oregano, Zimt

Oregano hat mindestens sieben verschiedene anti-histamine Wirkstoffe und bekämpft daher sowohl Allergien als auch Pilze und Infektionen. In einer Studie wurden frischem Fisch verschiedene ätherische Öle zugesetzt, um zu untersuchen, wie sich diese auf den Histamingehalt auswirken. Oregano-Öl wurde als das am besten zugesetzte ätherische Öl angesehen, da es die Histaminwerte in den untersuchten Proben am stärksten reduzierte, direkt gefolgt von Zimtöl. Die antimikrobielle Wirkung von Oregano und Zimt ist auf Carvacol und Zimtaldehyd zurückzuführen, die als Hauptwirkstoffe die histaminbildenden Bakterien hemmen und somit den Histaminspiegel senken. (6)

Empfohlenes Histaminikus Produkt: italienische Kräuter, Kräuter der Provence, Kräutersalz mediterran

Kümmel

hat anti-histamine und antibakterielle Eigenschafen. Es ist besonders geeignet bei milden allergischen Reaktionen. In einer Studie konnte nachgewiesen werden, dass eine signifikante Verbesserung von Schlafstörungen, Hustenhäufigkeit und Hustenintensität bei Patienten mit allergischem Asthma auftrat. Ihnen wurde dabei eine Teemischung unter anderem auch mit Kümmel verabreicht. (4)

Nelkenöl

hat anti-histamine Eigenschaften. Dieses ätherische Öl ist hilfreich bei der Behandlung von Dermatitis aufgrund von allergischen Reaktionen. In einer Studie zeigte Nelkenöl zudem die stärkste hemmende Wirkung gegen histaminproduzierende Bakterien. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Nelkenöl für die Bekämpfung von histaminproduzierenden Bakterien nützlich sein könnte und somit Histamin in Lebensmittel reduzieren kann. (7)

Melisse

hat eine anti-histamine Wirkung und ist nützlich bei Ekzemen und Kopfschmerzen. Sie kann äußerlich angewendet werden, indem man das geschnittene Gras auf Insektenstiche oder andere gereizte Stellen legt. Aufgrund seiner antioxidativen, entzündungshemmenden und immunmodulatorischen Wirkung ist die Melisse wirksam bei der Linderung von Symptomen der atopischen Dermatitis. (8)

Empfohlenes Histaminikus Produkt: Histamin-Hero-Tee, Wohlfühltee, Guten-Abend-Tee

Quercetin

Quercetin ist eines der wichtigsten Stoffe, um die Mastzellen zu stabilisieren. Studien haben gezeigt, dass Quercetin die Immunzellen daran hindert, Histamin freizusetzen. Forscher glauben daher, dass Quercetin die Symptome von Allergien wie eine laufende Nase, tränende Augen, Nesselsucht und Schwellungen im Gesicht und an den Lippen verringern kann. Quercetin ist der große Vertreter der Polyphenole, der Untergruppe der Flavonoide. Seine wichtigsten natürlichen Quellen sind Gemüse wie Zwiebeln, Brokkoli, Spargel, grüne Paprika, rote Blattsalate sowie Obst wie Äpfel, Beeren und Trauben, einige Kräuter sowie Tees. Quercetin ist bekannt für seine antioxidative Aktivität als Radikalfänger und seine antiallergischen Eigenschaften. Es stimuliert das Immunsystem, hat antivirale Eigenschaften und hemmt die Histaminfreisetzung. (9)

Empfohlenes Histaminikus Produkt: Basics

Zitronengras

In einer Studie wurden 20 verschiedene ätherische Öle auf ihren anti-histaminen Effekt hin untersucht. Zitronengras hatte dabei die stärkste antiallergische und entzündungshemmende Wirkung. Die Daten zeigen, dass Zitronengras und seine Bestandteile Citral und Geranial ein therapeutischer Kandidat für allergische und entzündliche Erkrankungen sein könnten. (10) Im Übrigen hat Zitronengras nichts mit Zitronen oder Zitrusfrüchten zu tun.

Empfohlenes Histaminikus Produkt: Gemüsebrühe

Schwarzkümmelöl

unterstützt ein gesundes Immunsystem und fördert die Regulierung von Entzündungsreaktionen (=entzündungshemmend). Diese Eigenschaften sind wichtig für Menschen, die unter Histaminintoleranz leiden. Eine Studie zeigte, dass der Ethanolextrakt von Schwarzkümmelöl die Histaminfreisetzung aus den Mastzellen wirksam hemmt. Schwarzkümmelöl könnte daher potenzielle für die Behandlung und Vorbeugung von z.B. Asthma in Betracht gezogen werden. (11)

Wasser

ist ebenfalls ein natürliches Antihistaminikum. Genauso wie zu wenig Wasser im Körper zu einer erhöhten Histaminausschüttung im Körper führen kann, kann eine ausreichende Wassermenge den Histaminspiegel senken, denn Histamin ist wasserlöslich. Am besten trinkst du stilles sulfatarmes Wasser und mindestens 2-3 Liter pro Tag. Du schaffst es nicht so viel zu trinken? Dann integriere Lebensmittel in deinen Speiseplan, die einen hohen Wasseranteil haben wie z.B. Spargel, Zucchini, Gurken, Wassermelone, Äpfel, Sellerie, Mangold. Von kohlensäurehaltigen Getränken wird bei Histaminintoleranz im Übrigen abgeraten.

Weitere natürliche Antihistaminika sind:

  • Kurkuma: entzündungshemmend und anti-histamine Wirkung (Histaminikus Kurkuma)
  • Spirulina: entzündungshemmende Alge mit histamin-hemmender Wirkung
  • Histaminsenkende Kräuter: Schnittlauch (vorsichtig austesten wegen der Schärfe), Liebstöckel, Brunnenkresse
  • Ingwer: hemmt die Histaminproduktion (in kleinen Mengen austesten)
Thomas und Michaela

VON BETROFFENEN FÜR BETROFFENE

Wir sind Thomas und Michaela Zinser, Gründer von Histaminikus. Wir haben Histaminikus gegründet, weil wir selbst von einer Histaminintoleranz betroffen sind.

Michaela leidet schon seit Kindheitstagen an einer Histaminintoleranz. Doch erst im Alter von 35 Jahren wurde es bei ihr festgestellt. Und auch unser Sohn Tim ist leider davon betroffen. Der Frust, dass es damals keine geeigneten histaminarmen Lebensmittel gab, hat uns zu dem Entschluss gebracht, selbst histaminarme Lebensmittel zu entwickeln. Wir möchten euch damit wieder ein Stück Lebensqualität zurückgeben.

Schaut euch doch auch mal auf unserer Website um. Wir haben für euch viele interessante Informationen zum Thema Histaminintoleranz. Melde dich auch gerne zum Newsletter an, damit du kein spannendes Thema mehr verpasst.

Herzliche Grüße Thomas und Michaela

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