Das Vitalstoff-1x1

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Zu den Vitalstoffen zählen in der orthomolekularen Medizin rund 50-80 lebenswichtige Nährstoffe, die über die Nahrung aufgenommen werden müssen, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Dennoch gibt es ebenso Nährstoffe, die der Körper selbst herstellt, dazu zählen z.B. Vitamin D, Vitamin K und die B-Vitamine Niacin und Biotin. Unser Körper weiß dabei ganz genau, welcher Nährstoff an welcher Stelle gebraucht wird, um ein reibungsloses Funktionieren unseres Organismus zu gewährleisten. Dabei wirken die Nährstoffe in einem harmonischen Zusammenspiel, um so unseren Körper effektiv zu unterstützen.

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Wenn man bedenkt, wie sich in den letzten Jahren unsere Nahrung verschlechtert hat, wird schnell klar, dass man durch die „normale“ tägliche Ernährung all diese Nährstoffe nicht mehr aufnehmen kann. Unsere Ernährung ist zudem viel zu süß, zu fett, zu salzig, zu ballaststoffarm und auch oft zu eiweißreich. Die meisten Lebensmittel sind zudem mit so vielen Zusatzstoffen versetzt oder auch chemisch verändert worden, dass dadurch wichtige Nährstoffe verloren gehen. Aber auch gesunde Lebensmittel wie Obst und Gemüse leiden unter langen Transportwegen oder sind durch Dünge- und Spritzmittel im konventionellen Anbau stark belastet. Aus der Nationalen Verzehrstudie II (im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) geht ebenso hervor, dass die meisten Bürger die optimale Nährstoffmenge – wie die DGE sie empfiehlt – gar nicht mehr erreichen.

Um also einen Nährstoffmangel vorzubeugen oder auch zu beheben, sollte man daher Mikronährstoffe supplementieren, also noch zusätzlich zuführen. Auch können durch die frühzeitige Zufuhr geeigneter Nährstoffe Wachstumserkrankungen oder auch Krankheiten im Alter vorgebeugt werden.

Vitalstoffe – Was ist das überhaupt?

„Als Vitalstoffe gelten ausschließlich Substanzen, die bereits im menschlichen Körper physiologisch, das heißt natürlicherweise, vorhanden sind und zur Gesunderhaltung und Vitalität benötigt werden. Zum einen können diese vom Körper selbst hergestellt werden, zum anderen müssen diese über die Nahrung aufgenommen werden. Zu diesen Vitalstoffen gehören Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, essentielle Fettsäuren, essentielle Aminosäuren, sekundäre Pflanzenstoffe und weitere Vitalstoffe.“

Deutlich bekannter als der Begriff der „Vitalstoffe“ ist der der „Mikronährstoffe“. Dieser Begriff ist auch deutlich geläufiger und hat sich in unserem Sprachgebrauch durchgesetzt.

Besonders in der sogenannten „orthomolekularen Medizin“ werden Vitalstoffe präventiv als auch kurativ dem Patienten zugeführt und bewusst eingenommen. Diese alternativmedizinische Methode, auch Vitalstoff-Medizin genannt, geht auf Linus Pauling zurück. Pauling war amerikanischer Biochemiker und zweifacher Nobelpreisträger und sehr am Thema der menschlichen Gesundheit interessiert. Im Mittelpunkt dieser Methode steht „die Erhaltung guter Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentration von Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind“ (Linus Pauling).

Typische Symptome bei (unentdecktem) Mikronährstoffmangel:

  • Infektanfälligkeit
  • Ermüdung und Erschöpfung, Burn-out
  • ständiges Verschleppen und nicht richtiges Gesunden nach Krankheit
  • Haarausfall
  • Haut- und Nagelprobleme
  • Kopfschmerzen
  • Krämpfe
  • Schlafstörungen, depressive Verstimmungen, nervliche Schwäche

Durch Vitalstoffmängel können sogar Erkrankungen wie die Histaminintoleranz begünstigt werden. Das funktioniert aber auch vice versa: Betroffene von Nahrungsmittelintoleranzen wie einer Histaminintoleranz haben häufig geschädigte Magen- und Darmschleimhäute, die Nährstoffe nicht mehr ausreichend aufnehmen können und als Folge des ursprünglichen Leidens auch noch ein Nährstoffmangel entsteht.

Wer hat wann einen erhöhten Bedarf an Mikronährstoffen?

  • Schwangere und stillende Mütter
  • im Wachstum
  • bei Mangelerscheinungen durch Unverträglichkeiten und/oder einer Malabsorbtion
  • bei bestimmten chronischen Erkrankungen wie z.B. Rheuma, Osteoporose, Hauterkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, uvm.
  • bei Suchterkrankungen wie Alkoholismus oder Rauchen
  • in stressigen Situationen

Beim Wachstum und Altern (ab 35) sollte man auch ohne bisherige Mangelerscheinungen auf ausreichend gefüllte Speicher achten, um spätere Erkrankungen wie z.B. Osteoporose oder Demenz vorzubeugen. Bei zunehmendem Alter sollte man ohnehin häufiger seine Werte kontrollieren lassen, da die Fähigkeit des Körpers, bestimmte Stoffe aufzunehmen und zu produzieren, abnehmen kann. Nahrungsergänzungsmittel nimmt man nicht nur kurativ, sondern auch präventiv. Da man allerdings auch an einer Überdosierung nicht interessiert ist, sollte die Nährstoffzufuhr mit einem Arzt oder Orthomolekular-Therapeuten durch ein Blutbild abgeklärt werden.

Typische Ursachen von Vitalstoffmängeln

  • geschädigte / entzündete Magen-Darm-Schleimhäute durch
    • Pilzinfektionen, die die Darmschleimhaut schwächen, z.B. Candida albicans
    • vergangene oder aktuelle Einnahme von Antibiotika
    • Dünndarmfehlbesiedelung
    • Magen-Darmerkrankungen, Allergien, Unverträglichkeiten

  • langanhaltender Stress
  • ungünstige Ernährung
  • bestimmte Medikamente
  • Mangel an Verdauungssäften
  • lang andauernde Krankheiten

Wann muss ich die Nährstoffe zu mir nehmen und welche darf ich (nicht) kombinieren?

Nach derzeitigem Wissenstand sind Nahrungsergänzungsmittel und auch Medikamente am effektivsten, wenn sie zu bestimmten Zeiten eingenommen werden. Wir geben hier nur einen Kurzüberblick dazu:

  • Fettlösliche Vitamine wie A, D, E und K: zu den Mahlzeiten einnehmen, da diese Fett benötigen, um aufgenommen zu werden (am besten am Abend, außer Vitamin D)
  • Vitamin C und B-Vitamine: am besten morgens auf nüchternen Magen, da sie dem Körper einen Energieschub geben (außer bei einem empfindlichen Magen, dann Vitamin C zum Frühstück einnehmen). Fette blockieren hier eher die Aufnahme.
  • Mineralien: am besten über den Tag verteilt einnehmen, da es zu Wechselwirkungen untereinander kommen kann (siehe Tabelle unten)
  • Eisen: zusammen mit Vitamin C einnehmen für eine bessere Verfügbarkeit
  • Magnesium: am besten am Abend einnehmen
  • Zeolith, Heilerde, Bentonit & Co.: Alle Stoffe, die zum Ausleiten gedacht sind, sollten nicht gleichzeitig mit Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden.
  • Kaffee, Cola und Koffeinhaltiges: behindert die vollständige Aufnahme von Nährstoffen. Beachte stets die Angaben des Herstellers.
  • Antibiotika, andere Medikamente: auch diese können die Aufnahme von Nährstoffen hemmen. Am besten besprichst du das mit deinem Arzt.
  • Darmbakterien: früh auf nüchternen Magen einnehmen

In unserer Tabelle haben wir dir eine Übersicht mit den häufigsten Vitalstoffen zusammengestellt. Es ist essentiell darüber Bescheid zu wissen, welche Stoffe man wann und mit welchen Kombinationen einnehmen sollte, um Wechselwirkungen oder eine gehemmte Aufnahmefähigkeit der jeweiligen Stoffe zu verhindern.

ZUR VITALSTOFF-TABELLE

👉🏼 Generell gilt...

Benutze wie immer den gesunden Menschenverstand und lasse dich individuell vom Arzt beraten. Sinnvoll kann ebenso die Unterstützung von einem Orthomolekular-Therapeuten sein.

Bedenke aber, dass die meisten Vitalstoffe nicht von den Krankenkassen übernommen werden, wenn keine entsprechende „bedrohliche“ Diagnose vorliegt. Nahrungsergänzungsmittel gelten häufig leider nur als „nice to have“. Leider, denn wie wir gesehen haben, verdient dieses Thema eigentlich eine größere Beachtung. Nahrungsergänzungsmittel sind in der Regel freiverkäuflich. Wie immer gilt, ein gesundes Maß einzuhalten. Liegen schwerwiegende Mängel vor, wird vom Therapeuten auf starke Dosierungen zurückgegriffen (z.B. Eisen), so dass das Präparat schon von vornerein nur mit ärztlichem Rezept erhältlich ist.

Was ist bei der Wahl meiner Nahrungsergänzungsmittel besonders zu beachten?

Gerade mit einer Histaminintoleranz reagieren Betroffene oft sehr empfindlich auf verschiedene Stoffe. Solche Stoffe sind vor allem in folgenden Bestandteilen zu finden:

  • Kapselmaterial
  • Füllstoffe
  • Zusatzstoffe
  • Farbstoffe
  • Geschmacksstoffe und Aromen
  • Trennmittel

Auf der SIGHI Liste kannst du genau einsehen, welche Füll- und Hilfsstoffe bei einer Histaminintoleranz und MCAS zu vermeiden sind. Die Nahrungsergänzungsmittel von Histaminikus richten sich nach der SIGHI Liste und enthalten daher nur Stoffe, die bei einer Histaminintoleranz verträglich sind. Außerdem enthalten sie so wenig Inhaltsstoffe wie möglich, aber so viel wie nötig für eine beste Verträglichkeit und Wirksamkeit und werden im Labor auf den Histamingehalt getestet.

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Mit größter Sorgfalt entwickeln wir in Zusammenarbeit mit Ärzten und Therapeuten Nahrungsergänzungsmittel, die speziell auf die Bedürfnisse von Betroffenen einer Histaminintoleranz abgestimmt sind. So sorgen wir für ein breitgefächertes Know-How in der Entwicklung unserer Nahrungsergänzungsmittel, um dir mehr Wohlbefinden zu schenken.

Finde diese und weitere Nahrungsergänzungsmittel im Histaminikus Onlineshop!
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Welche Normwerte gelten für Nahrungsergänzungsmittel

Die meisten Mediziner orientieren sich an den D-A-CH Referenzwerten (Ernährungsfachgesellschaften in Deutschland, Österreich und Schweiz). Wichtig zu wissen ist, dass sich diese Werte auf gesunde Menschen beziehen, die sich ausgewogen ernähren und keinen Belastungen ausgesetzt sind. Außerdem stehen diese Werte bei Orthomolekularmedizinern oft in der Kritik, da sie gerade mal ausreichen, um schwerwiegende Krankheiten wie Rachitis, Skorbut, usw. vorzubeugen. Sobald man aber Belastungen wie Stress, Krankheiten, Unverträglichkeiten, usw. ausgesetzt ist, sind die Dosierungen der Nahrungsergänzungsmittel mit einem Therapeuten entsprechend abzuklären, damit die Mittel auch einen Effekt haben.

Überdosierungen sollten aber auch vermieden werden, da sie bei manchen Nährstoffen zu gesundheitlichen Problemen führen können. Wasserlösliche Nährstoffe wie z.B. Vitamin C können in der Regel nicht überdosiert werden, da Sie über den Urin wieder ausgeschieden werden.

Du solltest daher immer auf die Tagesdosis eines Präparats achten. Auf Nahrungsergänzungsmitteln wird die enthaltene Menge an einem Nährstoff in der Regel in mg angegeben. Hier solltest du dir die Tagesdosis in Bezug auf die empfohlene Einnahmemenge ausrechnen. Ebenfalls findest du auf dem Etikett die Begriffe NRV (Nutrient Reference Value) und RDA (Recommended Daily Allowance). Beide Begriffe sind als Synonyme zu verwenden und geben den empfohlenen Tagesbedarf eines gesunden Erwachsenen an. Der angegebene Wert zeigt dir also, wie viel du einnehmen solltest, um deinen Tagesbedarf zu decken. Kontrolliere also vor dem Kauf eines Nahrungsergänzungsmittels den Wirkstoffgehalt pro Tagesdosis und wie viel Prozent vom Tagesbedarf damit gedeckt sind. So kannst du entscheiden, ob das Präparat sinnvoll für dich ist.

VON BETROFFENEN FÜR BETROFFENE

Wir sind Thomas und Michaela Zinser, Gründer von Histaminikus.

Wir haben Histaminikus gegründet, weil wir selbst von einer Histaminintoleranz betroffen sind. Michaela leidet schon seit Kindheitstagen an einer Histaminintoleranz. Doch erst im Alter von 35 Jahren wurde es bei ihr festgestellt. Und auch unser Sohn Tim ist leider davon betroffen. Der Frust, dass es damals keine geeigneten histaminarmen Lebensmittel gab, hat uns zu dem Entschluss gebracht, selbst histaminarme Lebensmittel zu entwickeln.

Wir möchten euch damit wieder ein Stück Lebensqualität zurückgeben. Schaut euch doch auch mal auf unserer Website um. Wir haben für euch viele interessante Informationen zum Thema Histaminintoleranz. Melde dich auch gerne zum Newsletter an, damit du kein spannendes Thema mehr verpasst.

Herzliche Grüße
Thomas und Michaela

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