Wir stellen unsere Produkttester vor

Diese Menschen nehmen neue Produkt-Kreationen genau unter die Lupe

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Viele von euch haben uns in letzter Zeit nach unseren Produkttestern gefragt. Ihr möchtet gerne mehr über diese Personen erfahren.

Deshalb zeigen wir euch die Gesichter hinter den Kulissen. Ein paar unserer treuen Tester haben sich bereit erklärt, ihre ganz persönliche Geschichte mit euch zu teilen.

Sie erzählen, wie sie mit der Histaminintoleranz umgehen und  warum sie Histaminikus-Produkte zu wichtigen Must Haves in ihrem histaminarmen Alltag gemacht haben.

Diesesmal berichtet Christien Marie über ihr Leben mit der Histaminunverträglichkeit. Als eine weitere Produkttesterin hilft sie aktiv bei der Entwicklung unserer leckeren Produkte mit.

Wohlfühlen im Bauch

"Das Kind soll sich nicht so anstellen"

Schon als junges Mädchen leidet Christien Marie unter vielerelei Beschwerden - ausgelöst durch die unterschiedlichsten Lebensmittel. Damals wird sie jedoch wenig ernst genommen.

Im Laufe der Jahre werden bei der heute 58-Jährigen immer mehr Unverträglichkeiten diagnostiziert - konkret wird davon jedoch nichts.
Durch ein Vorgespärch bei einer OP 2020 kommt bei Christien Marie erstmals der Verdacht auf Histaminintoleranz auf. 

Von da an beschäftigt sie sich immer eigehender mit der Unverträglichkeit und beginnt, ihr Leben neu zu strukturieren. 

Histaminintoleranz - Eine Zufallsdiagnose

Die Geschichte von Christien Marie:

Mein Name ist Christien Marie und ich bin 58 Jahre jung. Von Geburt an hatte ich mit diversen Intoleranzen, Allergien, Unverträglichkeiten zu tun. Meine Mutter erzählte, ich hätte selbst die Muttermilch nicht trinken wollen. Ernährung war für mich schon immer eine Herausforderung und als Kind mochte ich fast nichts essen.

Abgesehen davon, dass ich sehr wenig vertrug, schmeckte auch nichts wirklich. Fand ich etwas, das schmeckte, war es garantiert wieder unverträglich. Von Fettem wurde mir übel, Milch und Haferflocken (das must have der damaligen Zeit) spuckte ich geradewegs über den Tisch. Zucker bekam mir auch nicht, Fleisch, Wurst und Kuhmilchprodukte waren ein No-Go. Zu allem Übel konnte meine Mutter nicht besonders gut kochen. Sie versorgte uns allenfalls. Was genau los war, konnte zur damaligen Zeit noch gar nicht festgestellt werden. Beziehungsweise wäre niemand auf die Idee gekommen zum Arzt zu gehen. Allergien? Was ist das denn?

Das Kind sei doch einfach nur schleckig und soll sich nicht so anstellen und wichtigmachen. Wobei … Ich war irgendwann des Öfteren bei unseren italienischen Nachbarn zu finden. Mediterrane Küche war besser als die von Muttern … Ernährung war also schon immer recht schwierig, mein Speiseplan entsprechend reduziert und ich musste mich ständig neu orientieren.

Nichts war konkret

Im Lauf der Jahre wurden etliche Unverträglichkeiten diagnostiziert, der berühmte Reizdarm, Leberschwäche, „irgendwas“ mit der Bauchspeicheldrüse, etliche Allergien - allen voran eine schwere Nickelallergie, Pleuraergüsse unbekannter Herkunft. Die meisten Menschen denken bei Nickelallergie an z.B. Jeansknöpfe, Modeschmuck etc. Was den meisten nicht bewusst ist - Nickelallergie ist weniger eine Kontaktallergie. Sehr viele Nahrungsmittel enthalten Nickel. Ich bekam damals eine sehr lange Liste mit Dingen, die ich strikt meiden sollte. Allen voran Soja, Hafer, Sonnenblumenöl … Wenn ich mir allerdings die Zutatenliste von vielen Produkten anschaue … Was ist fast überall enthalten? Richtig: Soja, Hafer, Sonnenblumenöl.

Phasen, in denen das Histamin bei mir überschüssig war, gab es einige in meinem Leben. Meist dann, wenn ich zwischenmenschlichen, vor allem Beziehungsstress hatte. Dazu muss ich erwähnen, dass ich als hochsensible Person (HSP) dazu neige, schnell zu somatisieren. Diese Episoden gaben sich auch wieder, waren nie langanhaltend. Wann genau Diabetes bei mir einsetzte, weiß ich nicht mehr. Anfangs sollte ich Insulin spritzen, bekam Tabletten - heute bin ich glücklicherweise weg von allem. Wenn ich alles aufzählen würde, was in meinem Leben so war, würde es ein Roman. Mindestens. Ich hatte also immer von allem etwas, nichts war konkret. Wurde was gefunden und entsprechend „therapiert“, war diese Symptomatik vorbei - dafür kam danach eine andere. Es ist so viel passiert - das würde bei anderen Menschen für mehrere Leben reichen.

Das Ganze nahm ungeahnte Ausmaße an

Im Mai 2020 fragte mich ein Arzt vor OPs an den Beinen, ob ich Histaminintoleranz hätte. Ich doch nicht! Das war etwas, das ich nie mit mir in Verbindung brachte. Jeder andere hatte das, aber ich konnte das nicht auch noch gebrauchen.

Mir fehlte mittlerweile ein Stück Dünndarm, ich hatte zu dem Zeitpunkt „nur“ ziemliche Darmprobleme (wie meistens in meinem Leben), Hautausschläge, Haut/Haare/Schleimhäute wurden immer trockener und schuppiger, meine Nase war bei jeder Gelegenheit dicht, dass ich kaum Luft bekam, die Leberwerte fuhren Achterbahn, irgendwo im Unterbauch saß ein dicker harter Klumpen. Sport konnte ich von einem Tag auf den anderen keinen mehr machen, da ich bei jeder noch so kleinen Bewegung anfing zu schwitzen, stinkende Schweißausbrüche hatte. Nachts, wenn ich gerade am Einschlafen war, drehte der Puls hoch und ich bekam Herzrasen, Restless Legs …

Aber nein, Histaminintoleranz ganz sicher nicht. Also spritzte der Arzt Schaum, um ein paar Blutgefäße zu verschließen, in beide Beine … Das brachte das Fass zum explodieren. Danach konnte ich monatelang nicht mehr richtig laufen, hatte irrsinnige Schmerzen und plötzlich Wasseransammlungen. Waren zuvor alle anderen Symptome, sagen wir mal vorhanden, nahm das Ganze jetzt ungeahnte Ausmaße an.

Die Diagnose HIT war ein Zufallsprodukt

Im Oktober 2020 war ich beim HNO-Arzt, um abklären zu lassen, weshalb meine Nase immer zuschwillt. Abends, nach dem ersten Termin, hatte ich vor dem Schlafengehen Hautkribbeln. So wollte ich nicht ins Bett, denn eine weitere schlaflose Nacht wäre damit garantiert. Also suchte und fand ich im Schrank ein Antihistaminikum. Ich nahm eine Tablette und - oh Wunder - schlief das erste Mal seit langer Zeit mal wieder ohne Herzrasen durch.

Davon erzählte ich dem HNO-Arzt, woraufhin er sagte: Ja klar, ein hoher Histaminspiegel verursache Herzrasen. Ab da nahm ich jeden Abend vor dem Schlafengehen ein Antihistaminikum. Und ich begann, mich über Histaminintoleranz zu informieren. Histaminintoleranz … Klingt erst mal doof und ernüchternd. Und gleichzeitig ist es erleichternd. Weil nun nach der langen Odyssee feststeht, was es ist, das mich unter anderem so lange geplagt hatte.

Es hatte mit Nahrung zu tun - was nährte mich und was zehrte. Es waren Lebens-Mittel. Diese nahmen wir in Form von Essen zu uns. Jedoch auch, was wir sonst so konsumierten in Form von Nachrichten, Menschen etc. Ich war nicht intolerant. Jedenfalls nicht anderen gegenüber. Im Gegenteil. Meine Grenzen sind zu weit offen gewesen und hatte zugelassen, dass so manche ein Mensch mit seinen Dreckschuhen in meinen persönlichen Bereich nach Belieben rein- und rauslatschte, sich meiner Energie und Wissen bediente, um mich nachher auch noch abzuwatschen. Das größtenteils so geschickt, dass ich es zu spät bemerkte. Wenn ich heute nur an einen dieser Menschen denke, knallt es mir den Stresspegel hoch und eine riesen Ladung Histamin wird freigesetzt.

Das war nur ein Beispiel von vielen. Leider passierte das mit dem Stresspegel später auch bei positiven Dingen, die freudig erregten. Es hieß nun also erst mal kräftig ausmisten: Menschen und Situationen, mit denen ich mich nicht gut fühlte und Küche komplett leeren. Die neue Einkaufsliste war recht lang. Als erstes besorgte ich mir Daosin, was prompt den zuvor erwähnten dicken, harten Klumpen im Bauch wegräumte. Ernährungstechnisch musste ich mal wieder alles streichen, was ich gerade mochte und sich in meiner Küche befand. Es war anstrengend, gleichzeitig auf Laktose, Nickel, Fett und Histamin zu achten. Erst mal reduzierte sich alles auf Karotten, Kartoffeln und Basmati-Reis. Karotten … Hatte ich schon erwähnt, dass ich recht bald keine mehr sehen wollte?

Ach ja … Maisnudeln würden auch gehen … Wenn da nicht die Sache mit dem Nickel wäre … Brot war mein größtes Problem, da ich eine bekennende Brotesserin bin. Doch plötzlich hatte ich nach dem Genuss eines vom Bäcker über längere Zeit nur noch Salzgeschmack im Mund gehabt. Also selber backen … Rezepte gesucht … Beim Einkauf festgestellt, dass meist irgendeine Zutat nicht zu bekommen war. Internetrecherche - Backmischungen. Und überhaupt Lebensmittel, die bekömmlich waren. Und dabei bin ich zu meiner großen Freude auf Histaminikus gestoßen.

Back to the roots

Seit meiner ersten Bestellung bin ich nun treue Kundin und ich bleibe es ganz sicher. Die Produkte schmecken sehr gut und sind absolut verträglich. Da ich sehr experimentierfreudig war und solche Begrenzungen wie HIT nicht unwidersprochen hinnahm, meldete ich mich spontan auf den Aufruf als Produkttesterin. Bei etwas Neuem mitzuwirken und zu verbessern - da war und bin ich mit kindlicher, experimentierfreudiger Begeisterung dabei! Mich mit dem Leben und seinen Mitteln zu beschäftigen finde ich klasse.

Ich sags Euch … das ist back to the roots. Es macht unglaublich viel Freude. Da ich ein sehr kreativer Mensch bin, mag ich dieses Probierfeld, wo ich mich zusätzlich ausleben kann und das auch noch so unglaublich lecker und gesund ist. Es gibt im Prinzip nur zwei Möglichkeiten: 1. hinsetzen und jammern, vielleicht noch fluchen und irgendwas beschuldigen … oder 2. kurz hinsetzen, reinfühlen (ja, es ist gerade doof), annehmen und dann schauen, was sich aus der Situation Gutes kreieren lässt. Ich gehöre lieber zu Team 2

Ja, ich bin mit dieser speziellen nahrungsmäßigen Softwareeinstellung zur Welt gekommen. Was schon schwierig genug war. Vieles weitere erwarb ich im Lauf der Jahre. Bei mir ist auch ganz vieles mental-psychischen Ursprungs. Das weiß ich genau. Ja, mit den mitgebrachten Eigenheiten werde ich leben müssen. Bei allem Weiteren bin ich davon überzeugt, dass ich es überwinden kann. Beziehungsweise habe ich meinen Körper immer als Radar. Er machte sich so oft bemerkbar, wenn etwas nicht stimmte. Das tut er auch weiterhin. Körpergefühl ist etwas, dass die allermeisten von uns verlernt haben. Auch bei mir war das so. Die gute Nachricht ist - etwas Erlerntes kann auch wieder verlernt werden und durch Neues ersetzt. Da bin ich auf einem guten Weg und kann auch anderen dabei helfen.

"Dank Histaminikus klappt es, wieder deutlich mehr Lebensqualität zu bekommen!"

Nicht nur die äußerst schmackhaften Produkte helfen mir, sondern auch die vielen Informationen, Tipps und Tricks, die mich immer wieder erinnern.

Ein ganz großes Lob geht vor allem an die gesamte Histaminikus-Familie! Ja, ich empfinde es als Familie, denn vom gesamten Team bin ich als Kundin von Anfang an so herzlich begrüßt und aufgenommen worden. Das ist einfach Wohlfühlen pur!

Ganz herzlichen Dank
und Grüße

Christien

Histaminikus Produkte