Nährstoffgrundversorgung bei Histaminintoleranz

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Als Betroffene von Histaminintoleranz gibst Du Dir mit Deiner Ernährung viel Mühe. Denn Du weißt genau, welche Lebensmittel Deine Go’s und No-Go’s sind. Dadurch, dass Du auf frische Lebensmittel achtest, viel Gemüse und histaminarmes Obst zu Dir nimmst, ernährst Du Dich vielleicht sogar gesünder als Deine Mitmenschen ohne HIT. Bestimmte Vitamine, Pflanzenstoffe und Mineralien und können den Histaminspiegel in Deinem Körper senken helfen. Wenn Du sie regelmäßig einnimmst, können sie einen positiven Einfluss auf Deine Beschwerden haben.

Vitamin C: Das HIT-must-have 

Vitamin C ist ein starkes Antioxidans, das der Körper nicht selbst herstellen kann. Obwohl eigentlich ausreichend Obst und Gemüse immer zu unserer Verfügung stehen, haben doch mehr Menschen einen Vitamin-C Mangel als man so denkt. Für Dich als HIT-Betroffene gibt es eine Besonderheit: Fällt der Vitamin C Spiegel im Blut ab, steigt Histamin an. Umgekehrt führt die Zufuhr von etwa 1000mg Vitamin C pro Tag – in Kombination aus Nahrungsergänzung und Lebensmitteln - zu einem Absinken des Histaminspiegels. Dabei ist zu beachten, dass Du die Gesamtmenge Vitamin C nicht auf einmal einnehmen solltest, sonst scheidet Dein Körper den Großteil einfach wieder aus. Mit dreimal täglich 200mg Vitamin C als Nahrungsergänzung bist Du auf einer guten Seite. Bitte beachte, dass Du eine gepufferte Version der Ascorbinsäure aufnimmst, zum Beispiel als Calciumascorbat. Die mineralischen Vitaminverbindungen sind besser verträglich für Menschen mit einer Histaminintoleranz. Etwas anderes ist es, wenn Du Vitamin C als Infusion erhältst. Dann gelangt es direkt ins Blut und somit an den Wunschort des Geschehens. Hier können höhere Dosierungen zugeführt werden. Eine kleine Kur mit einigen Infusionen ist vor allem dann hilfreich, wenn Du unter starken Beschwerden leidest und ganz besonders dann, wenn Du ein Mastzellaktivierungssyndrom hast. 

Calcium: die regulierende Kraft

Während Vitamin C den Histaminspiegel kontrollieren hilft, senkt Calcium die Ausschüttung von Histamin. Von daher ist Calcium für Dich ein wichtiges Mineral. Innerhalb der Zelle reguliert Calcium die Histaminausschüttung. Außerhalb der Zelle dichtet Calcium die Gefäßwände ab und trägt so dazu bei, dass keine großen Histaminmengen ins Gewebe übertreten können. Der Effekt ist für Dich von großem Vorteil: es mindert Hautausschläge, Juckreiz und Quaddelbildung. Wenn Calcium langfristig substituiert wird, ist eine Tagesdosis zwischen 400 und 800mg anzuraten, die über den Tag verteilt eingenommen werden.

Magnesium: im Mangel ein Problem

Wusstest Du, dass Magnesiummangel zu einer vermehrten Ausschüttung von Histamin im Körper führt? Magnesium ist ein unterschätztes Mineral, oft denkt man dabei nur an die Muskelfunktion. Doch haben viele Menschen einen Mangel daran. Ist er sehr groß, kann er sogar dazu beitragen, eine Histaminintoleranz auszulösen. Und Magnesium ist notwendig für die Funktion der Diaminoxidase. Bei Erkrankungen des Darms wie zum Beispiel Morbus Crohn und dem Reizdarmsyndrom kann nicht ausreichend Magnesium durch die Nahrung aufgenommen werden. Auch das Alter kann eine Rolle spielen: Mit den Jahren fällt die Magnesiumaufnahme schwerer. Auch Medikamenteneinnahme kann dazu führen, dass Magnesium vermehrt über den Urin ausgeschieden wird. Dies kann beispielsweise bei Magensäurehemmern, ACE-Hemmern, Diuretika und Abführmitteln sein. Bei Stress und allergischen Reaktionen haben wir einen erhöhten Bedarf. Somit ist Magnesium neben Calcium ein weiterer wesentlicher Mikronährstoff für Dich. Bitte achte darauf, dass Du dabei die Citrate meidest, denn für HIT Betroffene sind sie schwerer zu vertragen als Carbonat, Oxalat oder Malat.

Quercetin: Antihistaminikum aus Obstschalen

Quercetin kommt in Obst und Gemüse, vor allem in den Schalen von Äpfeln, Heidelbeeren, roten Trauben und auch in Buchweizen vor. Es ist ein sekundärer Pflanzenstoff und zählt zu der Gruppe der Polyphenole. Man kann sagen, dass Quercetin ein natürliches Antihistaminikum ist, das möglicherweise sogar der Cromoglycinsäure überlegen sein kann. Quercetin hat sehr viele positive Wirkungen im Körper: Es stimuliert das Immunsystem, wirkt anti-viral, antioxidativ und anti-entzündlich. Es wird auch bei Sportverletzungen und Schmerzzuständen eingesetzt. Für Dich ist besonders interessant, dass Quercetin ein Vitamin C Verstärker ist. Somit hast Du einen doppelten Nutzen: die bessere Nutzung von Vitamin C und die Wirkung als Antihistaminikum in einem. Die Dosierung, von der Du am besten profitieren kannst, liegt zwischen 200 und 400mg pro Tag.

Kupfer: eine Spur davon für DAO

Kupfer ist im Körper unter anderem dafür da, die Synthese der Diaminoxidase zu befördern. Es gehört zu den sogenannten Co-Faktoren. Es ist ein Spurenelement, das vor allem in Innereien, Fischen und Krustentieren enthalten sind. Wenn Du Dich vorwiegend pflanzlich ernährst, dann sind Nüsse, Schokolade und Hülsenfrüchte zu erwähnen. Für Dich sind das leider eher problematische Alternativen. Chronischer Durchfall und Darmerkrankungen können zu einem höheren Bedarf an Kupfer führen. Kupfer und Zink beeinflussen sich gegenseitig. Ein zu hoher Kupferspiegel kann zu einem (noch) größeren Zinkmangel führen. Umgekehrt kann ein Zinküberschuss die Kupferaufnahme hemmen. Therapeuten haben uns immer wieder berichtet, dass in den Befunden der Mikronährstoffanalysen bei Betroffenen mit HIT häufig ein Kupfermangel zu sehen war.

Zink: Unterstützung für die DAO

Zink hemmt die Freisetzung von Histamin und unterstützt die DAO in ihrer Funktionsweise. Ein Mangel an Zink kann die Funktionsweise des Immunsystems beeinträchtigen, die Gefahr von allergischen Reaktionen kann somit steigen. Zink unterstützt des Immunsystem in seiner normalen Funktion und schützt die Zellen vor oxidativem Stress.

Vitamin B 6: oft liegt ein Mangel vor

In Studien und in der Praxis wurde festgestellt, dass viele Betroffene einer Histaminintoleranz, einen Vitamin B6 Mangel aufweisen. Einige Quellen geben an, dass Vitamin B6 zur Synthese des Enzyms DAO benötigt wird und am Abbauprozess von Histamin beteiligt ist. Ist nicht genügend Vitamin B6 vorhanden, kann die DAO nicht ausreichend aktiv werden. Vitamin B6 trägt zudem zur normalen Funktion des Nervensystems bei. Es trägt zur Regulierung der Hormontätigkeit bei und verringert Müdigkeit und Ermüdung.

Mikronährstoffe

Was die Mikronährstoffe generell angeht, ist es empfehlenswert, einmal im Jahr eine Mikronährstoffanalyse machen zu lassen. Am besten bei einer Heilpraktikerin oder Ärztin, die sich mit Histaminintoleranz gut auskennt.

Histaminintoleranz ist je nach Mensch und Situation sehr unterschiedlich. Es kann sein, dass Du auf frisches Rinderfleisch einmal nicht reagierst und ein anderes Mal sehr wohl. Einfach, weil die Lieferkette etwas länger dauerte. Diese Dinge sind oft nicht vollständig kontrollierbar. Für Dich bedeutet das: Immer wieder ausprobieren. Gerade weil die Histaminintoleranz so individuell ist, ist eine gute Grundversorgung mit Vitamin C, Calcium, Magnesium, Quercetin und Kupfer wichtig.

Mit „Basics“ haben wir ein Produkt entwickelt, das Dir durchwegs diese gute Grundlage bieten kann:

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VON BETROFFENEN FÜR BETROFFENE

Wir sind Thomas und Michaela Zinser, Gründer von Histaminikus. Wir haben Histaminikus gegründet, weil wir selbst von einer Histaminintoleranz betroffen sind. Michaela leidet schon seit Kindheitstagen an einer Histaminintoleranz. Doch erst im Alter von 35 Jahren wurde es bei ihr festgestellt. Und auch unser Sohn Tim ist leider davon betroffen. Der Frust, dass es damals keine geeigneten histaminarmen Lebensmittel gab, hat uns zu dem Entschluss gebracht, selbst histaminarme Lebensmittel zu entwickeln.

Wir möchten euch damit wieder ein Stück Lebensqualität zurückgeben. Schaut euch doch auch mal auf unserer Website um. Wir haben für euch viele interessante Informationen zum Thema Histaminintoleranz. Melde dich auch gerne zum Newsletter an, damit du kein spannendes Thema mehr verpasst.

Herzliche Grüße
Thomas und Michaela

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