Organreihe: Dünndarm

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Die Gesundheit unserer Organe spielt für dein Wohlbefinden und deine Fitness eine große Rolle. Doch weißt du eigentlich, wie jedes einzelne Organ deines Körpers eigentlich funktioniert?

Wer nicht gerade Medizin studiert oder sich privat dafür interessiert, für den bleibt die Antwort darauf meist offen. Deshalb möchten wir dich aufklären und dir die menschlichen Organe etwas näherbringen.

In den nächsten Monaten erwarten dich immer wieder neue Blogbeiträge dazu. Wir werden dir die Funktionen unsere Organe, den Zusammenhang mit der Histaminunverträglichkeit und vieles mehr erklären.

Heute beginnen wir mit dem Dünndarm. Hast du schon gewusst, dass unser Dünndarm der längste Teil in unsrem Verdauungstrakt ist? Er kann je nach Person bis zu 5 Meter lang sein. Kannst du dir das vorstellen?

Der Dünndarm ist zum einen ein ganz wichtiger Teil im Verdauungstrakt und zum anderen ist er auch der Sitz unseres Immunsystems. 80% des Immunsystems sitzen im Dünndarm. Es gibt dort sogar eine Art Camp, wo unsere Antikörper ausgebildet werden, damit sie schädliche Stoffe wie Krankheiten und Erreger erkennen und unschädlich machen.

Dünndarm im Körper

Aufgaben und Funktionen des Dünndarms

  • Verdauung des Nahrungsbreis
  • Durchmischung und Weitertransport des Speisebreis
  • Im Dünndarm wird dem Nahrungsbrei 80% des Wassers entzogen
  • verwertbare Nährstoffe werden über Darmschleimhaut in den Körper aufgenommen
  • Lebensraum der Darmbakterien
  • Sitz des Immunsystems (Peyer-Plaques = 70-80% der weißen Blutkörperchen (Abwehrzellen) leben hier und werden ausgebildet, Art Trainingslager für Abwehrzellen)

Im Dünndarm zerlegen Enzyme Nahrungsbestandteile wie Kohlenhydrate, Eiweiße oder Fette in ihre Einzelteile – also in Zucker, Aminosäuren und Fettsäuren. Eine Vielzahl von Darmbakterien „unsere helfenden Mitbewohner“ verarbeiten die ankommende Nahrung. Diese mikrobielle Darmflora spielt bei der Verdauung eine sehr wichtige Rolle. Der Dünndarm hat die Aufgabe, die durch Speichel und Magensäfte vorverdaute Nahrung weiter zu verdauen und die verwertbaren Nährstoffe über die Darmschleimhaut in den Körper aufzunehmen. Nicht verdauter Rest gelangt in den Dickdarm. 

Lage im Körper

Der Dünndarm schließt direkt an den Magen an und ist mit 3 bis 5 Metern der längste Teil des Verdauungstrakts. Er beginnt am Magenpförtner (Pylorus) und endet bei der Bauhinschen Klappe, dem Übergang zum Dickdarm. Er wird als „dünn“ bezeichnet, weil er nur einen Durchmesser von 2,5 bis 4 Zentimeter hat. 

Organuhr

Im Tagesverlauf hat jedes Organ seinen absoluten Höhepunkt in der Aktivität und als Gegenpol wichtige Ruhephasen! Wachst du also z.B. immer nachts zwischen 1 und 3 Uhr auf, dann solltest du dein Augenmerk auf deinen Dünndarm legen. 

  • Stärkste Aktivität: 13 bis 15 Uhr (Bemerkung Mittagstief, Blut wird für Verdauung benötigt)
  • Ruhephase: 1 bis 3 Uhr Nachts

Seelische Komponente

Angst beschleunigt die Magen-Darm-Passage. Es kann ein regelrechter „Angstdurchfall“ entstehen. Depressive Verstimmungen können hingegen die Magen-Darm-Passage bis zur Verstopfung verlangsamen. Der Zustand des Darms spiegelt wieder, wie ein Mensch sein Leben gestaltet. Genauso wie der Darm täglich entscheidet, welche Nahrung er aufnimmt, verarbeitet, weiterleitet oder als schädlich ausscheidet, genauso muss der Mensch täglich entscheiden, welche Eindrücke er aufnimmt, verarbeitet, weiterverfolgt oder lieber als schädlich oder sinnlos verwirft. Menschen mit Dünndarmproblemen können auch oft schlecht „Nein“ sagen

Zusammenhang mit Histaminintoleranz


In der Dünndarmschleimhaut wird das Enzym DAO gebildet.
Es ist verantwortlich für den Abbau von Histamin. Werden zu viel Histamin oder andere biogene Amine über die Nahrung aufgenommen, kann die DAO schnell überfordert sein. Auch ein Nährstoffmangel schränkt die DAO ein. Zudem baut die DAO immer zuerst biogene Amine ab und erst dann Histamin.

In der Darmschleimhaut leben auch die Darmbakterien, wichtige Helfer für unsere Verdauung. Ist die Darmflora gestört können sich schädliche Bakterien zu sehr vermehren und so noch mehr Histamin bilden. Es kommt schnell zu einer entzündlichen Darmschleimhaut sowie zu einer Fäulnis- oder Gärungsflora, die die typischen Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen oder Hautausschläge hervorruft. Auch eine Dünndarmfehlbesiedelung (DDFB), Candidose oder Pilzbefall können zu einer Histaminintoleranz führen. Betroffene Patienten klagen dabei insbesondere über Blähungen.

Oftmals geht eine Histaminintoleranz auch mit einem Leaky Gut Syndrom einher. Beim Leaky Gut Syndrom bilden sich Löcher in der Darmschleimhaut. Dies führt dazu, dass schädliche Substanzen in den Blutkreislauf gelangen, die normalerweise mit dem Stuhlgang ausgeschieden werden. 

Symptome und Erkrankungen bei Histaminintoleranz

  • Bauchschmerzen,
  • Krämpfe,
  • Durchfall,
  • Blähungen,
  • Nährstoffmangel,
  • Fäulnisflora,
  • Leaky Gut,
  • entzündete Darmschleimhaut,
  • Reizdarmsyndrom,
  • Morbus Crohn,
  • weitere Unverträglichkeiten,
  • DAO-Abbaustörung,
  • Dysbiose,
  • Hautausschläge,
  • Allergien,
  • Magen-Darm-Beschwerden,
  • Pilze,
  • Candida

Unterstützende Maßnahmen:

  • Histaminarme, entzündungsarme und basische Ernährung
  • Gluten meiden
  • Zucker weitgehend meiden
  • regelmäßige, nicht zu große Mahlzeiten
  • gut Kauen und langsam Essen
  • viel gegartes Gemüse
  • Kurzer Mittagsschlaf 15 bis 20 Min.
  • Ruhe und Entspannung
  • Stressmanagement
  • natürliche Enzyme und Probiotika einnehmen
  • Bauchmassagen
  • Leichte Bewegung
  • Ausreichend Trinken von stillem Wasser
  • Darmreinigung mindestens 2 Mal pro Jahr

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Laut diversen Studien spielt L-Glutamin eine zentrale Rolle für den Erhalt der Darmschleimhaut. Eine gesunde Darmschleimhaut ist bei einer Histaminintoleranz von enormer Wichtigkeit, da das histaminabbauende Enzym DAO in der Darmschleimhaut gebildet wird. 

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VON BETROFFENEN FÜR BETROFFENE

Wir sind Thomas und Michaela Zinser, Gründer von Histaminikus. Wir haben Histaminikus gegründet, weil wir selbst von einer Histaminintoleranz betroffen sind. Michaela leidet schon seit Kindheitstagen an einer Histaminintoleranz. Doch erst im Alter von 35 Jahren wurde es bei ihr festgestellt. Und auch unser Sohn Tim ist leider davon betroffen. Der Frust, dass es damals keine geeigneten histaminarmen Lebensmittel gab, hat uns zu dem Entschluss gebracht, selbst histaminarme Lebensmittel zu entwickeln.

Wir möchten euch damit wieder ein Stück Lebensqualität zurückgeben. Schaut euch doch auch mal auf unserer Website um. Wir haben für euch viele interessante Informationen zum Thema Histaminintoleranz. Melde dich auch gerne zum Newsletter an, damit du kein spannendes Thema mehr verpasst.

Herzliche Grüße
Thomas und Michaela

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