
Darmbakterien und Histaminintoleranz
Kennst du das?
Dir wurde ein Probiotikum empfohlen. Du gehst in die Apotheke und kaufst es Dir. Du nimmst es ein. Und dann fühlst Du Dich aufgebläht und es rumpelt und pumpelt im Bauch? Du hast eher sogar das Gefühl, dass sich Deine HIT-Symptome dadurch verstärken statt bessern?
Wenn das der Fall ist, dann versuche nicht, Deinen Körper an das Probiotikum zu gewöhnen. Schenke es lieber einer Freundin, die keine Histaminintoleranz hat.
Es stimmt zwar, dass Probiotika die Balance im Darm fördern. Das kommt auch Menschen mit einer Histaminintoleranz zugute. Allerdings gibt es da ein paar Dinge zu bedenken:
Nicht alle probiotischen Stämme sind geeignet
Darmbakterien sind lebendige Mikroorganismen, die vielfältige und unterschiedliche Aufgaben im menschlichen Darm erfüllen. Die wissenschaftliche Welt hat gerade erst begonnen, das alles zu erforschen. Ein weites Feld liegt aber noch vor uns: es sind etwa 100 Billionen Bakterien, die unseren Darm besiedeln. Das ist im Grunde ein ganzes Ökosystem in uns.
Die Bakterien leben mit uns in Symbiose. Sie nützen uns in vielerlei Hinsicht und wir ernähren sie. Die Bakterien leben auch an verschiedenen Orten im Darm: so sind die Lactobacillen vorwiegend im Dünndarm stationiert und die Bifidobakterien leben und arbeiten vor allem im Dickdarm.
Für Dich ist besonders wichtig, dass probiotische Bakterienstämme auf drei verschiedene Arten mit Histamin interagieren: Sie können es bilden oder senken, und sie können neutral sein.
Welche Bakterien wirken wie?
Die Histaminbildner sind eher die Lactobazillen. Im Einzelnen:
- L. delbrueckii, L. casei, L. fermentum, L. plantarum, L. reuteri, L. lactis, sowie
- E. faecialis, und E. coli
Neutrale Stämme sind
- Die Bifidobakterien, und
- L. rhamnosus, L. salivarius und L. gasseri
Histaminsenkende Stämme sind folgende
- B. infantis, B. longum
Du siehst also: der einfache Tipp mit dem Probiotikum funktioniert nicht, wenn Du eine Histaminintoleranz hast. Aber es gibt noch etwas zu beachten.
Nicht jedes Präbiotikum ist geeignet
Ein Probiotikum wird immer zusammen mit einem Präbiotikum hergestellt. Das macht auch Sinn, denn so bekommen die Mikroorganismen im Grunde ihr Futter mitgeliefert. Sie können dann, wenn sie am Bestimmungsort angekommen sind, gleich mit der Arbeit beginnen.
Das Problem ist nur: viele Präbiotika können Blähungen auslösen oder verstärken. Das mag für Menschen ohne Unverträglichkeiten nicht so schlimm sein. Für Dich aber ist es möglicherweise einfach zu viel der Belastung.
Präbiotika sind zum Beispiel: Inulin, Nutriose, Akazienfaser, Reisstärke, Topinambur
Besonders Inulin könnte für Dich problematisch sein. Du kannst versuchen, es sehr langsam einzuschleichen. Manchmal funktioniert das, aber gerade Menschen mit HIT tun sich damit eher schwer. Und es muss auch nicht sein. Du kannst ja wählen.
UNSER WEG FÜR DICH
Wir wollen für Dich ein Produkt anbieten, das optimal auf Dein Bedürfnis abgestimmt ist.
Ein spezielles Darmbakterien-Präparat für Menschen mit HIT macht Sinn und kann eine gute Unterstützung sein. Darum haben wir die Auswahl der Stämme genau darauf geachtet, dass keine Histaminbildner enthalten sind. Es sind besonders die Histamin abbauenden Stämme B. infantis und B. longum enthalten und die neutralen Stäme B. bifidum, B. breve, B. lactis und L. gasseri, L. rhamnosus und L. salivarius. Damit bist Du, was die Auswahl der Stämme angeht, auf der sicheren Seite.
Zusätzlich haben wir uns entschlossen, auf das klassische Präbiotikum zu verzichten. Man kann nie wissen, welches Präbiotikum für Betroffene wirklich funktioniert. Das ist sehr individuell und am besten findest Du das selbst heraus. Einen Tipp haben wir dazu aber noch, Du findest ihn weiter unten. Statt Präbiotikum nutzen wir die Aminosäure L-Glutamin. Es regeneriert die Darmschleimhaut und hat auch einen positiven Effekt auf die Balance der Darmflora. Es wirkt entzündungshemmend und schützt die Darmzotten vor Schadstoffen. Sowohl die Darmzellen als auch die Darmbakterien benötigen L-Glutamin als Energielieferanten. Zudem bläht L-Glutamin nicht auf.
Da viele von Histaminintoleranz Betroffene auch eine durchlässige Darmschleimhaut haben, lag es für uns nahe, eine neue Kombination von Pro- und Präbiotika zu finden. Mit einer Tagesration „Die Bakterien“ nimmst Du zudem sowohl eine ausreichende Menge L-Glutamin zu Dir als auch eine große Anzahl aktiver und bei Histaminintoleranz verträglicher Bakterien.

Histaminikus
Die Bakterien sensitiv
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Was ist mit Präbiotika?
Eine gesunde Ernährung liefert viele Präbiotika, die man auch schlicht Ballaststoffe nennen kann. Nur ist der Name „Ballast“ eigentlich falsch. Denn sie beschweren den Körper nicht, sondern im Gegenteil: sie entlasten ihn dadurch, dass sie positiv auf die Verdauung einwirken. Alle faserreichen Gemüse wie Artischocken, Fenchel, Lauch und Chicoree sowie Vollkornprodukte wirken in diesem Sinne präbiotisch. Wenn Du regelmäßig Haferflocken isst, dann ist das darin enthaltene Beta-Glucan auch ein Gaumenschmaus für die Darmbakterien.
Doch dies hier ist das Lieblingsfutter für Deine Untermieter: Die resistente Stärke, Typ 3. Sie entsteht, wenn Du Kartoffeln kochst und abkühlen lässt. Dadurch verändert sich die Zuckerstruktur der Stärke und es entsteht die resistente Stärke, Typ 3. Darmbakterien verstoffwechseln diese Stärke sehr gerne und bilden daraus entzündungshemmende Stoffe und ein gutes Umfeld für wichtige Darmbakterien, die wir von außen nicht zuführen können. Wenn Du Deinem Speiseplan regelmäßig mit Kartoffelsalat, oder Gemüsesalat mit viel Kartoffeln bestückst, versorgst Du Dich und Deine Darmflora mit dem hochwertigsten Präbiotikum. Und lecker ist’s allemal.
Wir müssen darauf hinweisen, dass alle Information zu Behandlungsmethoden, Nährstoffen und Vitaminen und deren Wirkung sich auf althergebrachtes Wissen, Studien sowie Meinungen und Erfahrungen von Therapeuten und Literatur beziehen. Unser Beitrag kann in keinster Weise die medizinische Heilbehandlung durch Diagnose und Therapie eines Arztes ersetzen. Auch eine heilende Versprechung können wir nicht geben. Es geht in erster Linie um die Weitergabe von Informationen. Bei ernsthaften Erkrankungen, nicht erklärlichen Beschwerden und Unsicherheit sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Die Anwendung der genannten Nährstoffe oder Therapieformen erfolgt auf eigene Gefahren. Jeder muss für sich entscheiden, was und ob er es zu sich nimmt!

VON BETROFFENEN FÜR BETROFFENE
Wir sind Thomas und Michaela Zinser, Gründer von Histaminikus.
Aufgrund der eigenen Histaminintoleranz von Michaela und unserem Sohn haben wir Histaminikus gegründet. Der Frust keine geeigneten histaminarmen Lebensmittel zu finden, hat uns angespornt, selbst histaminarme Lebensmittel zu entwickeln.
Wir möchten euch damit wieder ein Stück Lebensqualität zurückgeben. Schaut euch gerne bei uns um.
Herzliche Grüße
Thomas und Michaela