Verstopfung und Durchfall bei Histaminintoleranz

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Darmbeschwerden wie Verstopfung und Durchfall gehören zu den Hauptsymptomen einer Histaminintoleranz. Und dies ist auch verständlich, da sich im Darm große Mengen von Mastzellen befinden und das histaminabbauende Enzym DAO in der Darmschleimhaut gebildet wird. 

Verstopfung und Durchfall

Auch die speziellen Darmmastzellen befinden sich in der Darmschleimhaut, nämlich genau an dem Ort, an dem die Nährstoffe aus dem Darm in das Innere des Körpers übergehen. Hier verhindern die Mastzellen, dass die Darmbakterien in den Körper eindringen. Dabei leben sie in friedlicher Koexistenz mit den Darmbakterien zusammen. Diese Balance ist die Grundvoraussetzung für eine ausgeglichene Darmgesundheit. Ist diese Balance gestört, kann es zu Darmbeschwerden wie Verstopfung, Durchfall, Blähungen und weiteren Begleiterscheinungen wir Infektanfälligkeit, Müdigkeit, Erschöpfung, usw. kommen. Störungen dieser Koexistenz können z.B. durch Darmerkrankungen, Entzündungen in der Darmschleimhaut, dem Leaky Gut Syndrom oder dem Fehlen von wichtigen Verdauungssäften sowie -enzymen hervorgerufen werden.

Verstopfungen

Verstopfungen sind meist chronisch und damit eine ernst zu nehmende Verdauungsstörung. Man spricht von Verstopfungen, wenn man weniger als 3x pro Woche Stuhlgang hat oder den Stuhl nur mit großen Anstrengungen und Schwierigkeiten ausscheiden kann. Bei einer Verstopfung wird dem Darminhalt zu viel Flüssigkeit entzogen. Der Stuhl im Enddarm verhärtet sich dadurch und wird trocken und kann nur noch mit Mühen ausgeschieden werden.

Verstopfungen können auch auf ein Entzündungsgeschehen im Darm, eine Dysbiose, eine falsche Ernährungsweise, eine Schilddrüsenunterfunktion oder anderen Stoffwechselerkrankungen hinweisen. Auch die Einnahme von Medikamenten kann zu Verstopfungen führen.

Weitere mögliche Ursachen von Verstopfungen

  • Zu geringe Flüssigkeitszufuhr
  • Zu wenig Ballaststoffe
  • Zu wenig körperliche Bewegung
  • Zu viel Zucker und Weißmehlprodukte
  • Essen unter Zeitdruck
  • Mineralstoffmangel (z.B. Magnesium)

Maßnahmen gegen Verstopfungen:

  • Ballaststoffe: Bei einer richtig zusammengestellten ballaststoffreichen Ernährung können weder Durchfall noch Verstopfungen auftreten. Bei Verstopfungen sollte der Verzehr von ballaststoffreichen Lebensmitteln langsam erhöht werden. Die Betonung liegt auf LANGSAM. Der Körper muss sich erst einmal wieder an Ballaststoffe gewöhnen. Leinsamen oder Flohsamenschalen sind dafür perfekt geeignet. 
  • Täglich leichte Bewegung  
  • Bauchmassagen: Massiere deinen Bauch im Uhrzeigersinn rund um den Nabel herum mehrmals täglich für 10 Minuten. Wechsel dabei zwischen sanften Massagestrichen und kräftigem Durchwalken ab. 
  • Pflaumen oder Pflaumensaft erleichtert ebenfalls die Darmentleerung. Hier bitte auch sparsam beginnen. 
  • Viel stilles Wasser trinken – mindestens 2 Liter pro Tag. 
  • Stress meiden – Stress wirkt sich negativ auf die Darmgesundheit aus.

Durchfall

Man spricht von Durchfall, wenn man täglich dreimal oder öfter sofort nach einer Nahrungsaufnahme zur Toilette muss und wenn der Flüssigkeitsgehalt des Stuhls steigt. Bessert sich der Durchfall nach einigen Tagen wieder spricht man von akutem Durchfall. Tritt der Durchfall innerhalb von 4 Wochen immer wieder auf und klingt nicht ab, dann spricht man von chronischem Durchfall. Chronischer Durchfall sollte dringend ärztlich abgeklärt werden, da er eine Dehydrierung sowie einen Mineralstoffverlust des Körpers verursachen kann. Befindet sich Blut im Stuhl, dann such bitte sofort einen Arzt auf.

Bei Durchfall wird das Wasser aus dem Nahrungsbrei nicht mehr resorbiert. Ziel des Körpers ist es, den Darminhalt schnellstmöglich loszuwerden. Deshalb wird das Wasser im Stuhl belassen, was zu einer flotten Fortbewegung des Stuhls führt. Zusätzlich werden auch noch Wasser und Mineralsalze in den Darm abgegeben, um die Darmpassage des Stuhls weiterhin zu verkürzen. Der Stuhl wird somit immer flüssiger und der Stuhldrang steigt enorm. Durchfall ist oft die Antwort des Körpers auf einen Erreger oder eine schädliche Substanz, die der Körper schnellstmöglich loswerden möchte, damit er nicht in die Blutbahn gelangt. Eigentlich also eine positive Maßnahme des Körpers. Kippt das Geschehen allerdings in einen chronischen Durchfall ist Handlungsbedarf gefragt.

Mögliche Ursachen von akutem Durchfall:

  • Infektionen (Viren, Bakterien, Parasiten)
  • Lebensmittelvergiftungen
  • Ungewohnte Mengen an bestimmten Lebensmitteln
  • Nebenwirkungen von Medikamenten Abführmittelüberdosis
  • Größere Mengen an Diätprodukten mit Zuckeraustauschstoffen
  • Stress, Angst, Sorgen -> Koffein und Alkohol
  • Reisen in ferne Länder

Mögliche Ursachen von chronischem Durchfall: 

  • Reizdarmsyndrom
  • Morbus Crohn
  • Colitis ulcerosa
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Pankreatitis
  • Komplikationen nach einer Darm-OP
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • chronischer Stress

Maßnahmen gegen akuten Durchfall:

  • Schonkost
  • Bentonit, Zeolith oder Heilerde adsorbieren Gifte aller Art und bringen das Darmmilieu wieder in Balance
  • Einnahme von Darmbakterien. Sie verdrängen schädliche Keime, die für den Durchfall verantwortlich sein können.
  • Viel Trinken, um der Dehydrierung entgegenzuwirken. Auch Gemüsebrühen oder Solelösungen sind sinnvoll, um den Kaliummangel auszugleichen.
  • Einläufe reinigen den Darm, beschleunigen die Ausscheidung von Bakterien und Giften, versorgen den Körper mit Flüssigkeit und verdünnen die oft brennende Durchfallflüssigkeit. 
  • Heilkräutertees mit Brombeerblättern, Johanniskraut oder Kamille 
  • Nach Abklingen des Durchfalls, Versorgung des Körpers mit calcium- und magnesiumreichen Mineralen

Flohsamenschalen – hilfreich bei Verstopfungen und Durchfall:

Ballaststoffe wie Flohsamenschalen sind von essentieller Wichtigkeit für eine gesunde Verdauung, denn sie reinigen den Darm, fördern eine gesunde Darmflora und helfen sowohl bei Durchfall als auch bei Verstopfung. Des Weiteren regulieren Sie die Darmperistaltik und schütze die Darmschleimhaut. Auch bei der Reduzierung von Blähungen können Flohsamenschalen helfen.

Flohsamenschalen bei Verstopfung: Flohsamenschalen liefern wertvolle Schleimstoffe, quellen im Darm auf und bilden ein Gel, das den Stuhl lockert, das Stuhlvolumen erhöht und die Darmpassage beschleunigt. Flohsamenschalen können auf diese Art und Weise Verstopfungen lösen. Nimm bei Verstopfung 3-6g Flohsamenschalenpulver täglich ein. Wichtig ist, dass du bei der Einnahme von Flohsamenschalen viel trinkst, mindestens 250 ml Wasser pro 2g sollten es sein. Am besten testest du die Dosierung der Flohsamenschalen für dich aus. Manchmal reichen schon 3 Kapseln der Histaminikus Bio-Flohsamenschalen (ca. 2g) am frühen Morgen auf nüchternen Magen aus, um den Stuhlgang in Schwung zu bringen.

Verzehrempfehlung Histaminikus Bio-Flohsamenschalen-Kapseln bei Verstopfung:

2 x 3 Kapseln pro Tag. Versuchsweise mit 1 x 3 Kapseln am Morgen auf nüchternen Magen beginnen. 

Flohsamenschalen bei Durchfall: Flohsamenschalen gehören zu den Quellstoffen. Sie absorbieren Gifte, aber auch überschüssige Flüssigkeit. Außerdem schützen sie die Darmschleimhaut vor Reizungen. Nimm bei Durchfall 1 Stunde vor oder 2 Stunden nach dem Essen 3-6 Mal täglich je 3g Flohsamenschalenpulver ein. Die Dosis testest du am besten aus. Du wirst merken, wann dein Durchfall abklingt. Auch bei Durchfall ist das Trinken bei der Einnahme von Flohsamenschalen sehr wichtig. Um eine noch bessere Wirkung zu erzielen, kannst du gleichzeitig zu den Flohsamenschalen noch Bentonit oder Zeolith einnehmen.

Verzehrempfehlung Histaminikus Bio-Flohsamenschalen-Kapseln bei Durchfall: 4-5 x 3 Kapseln pro Tag, am besten in Kombination mit Bentonit oder Zeolith. Dosis am besten austesten. Bei den Flohsamenschalen solltest du auf eine gute Qualität zurückgreifen, am besten auf Bioqualität. Wir empfehlen dir daher die Bio-Flohsamenschalen Kapseln von Histaminikus. Sie sind in Bioqualität und somit eine hochwertige Ballaststoffquelle aus den Schalen indischer Flohsamen.

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HistaBalance®  Bio Flohsamenschalen Kapseln

Ballaststoffe für Ihren Darm

Ballaststoffe wie Flohsamenschalen sind von essentieller Wichtigkeit für eine funktionierende Verdauung. Die Bio Flohsamenschalen Kapseln enthalten die zu Pulver gemahlenen Schalen der Flohsamen. In den gemahlenen Schalen steckt der Hauptanteil der löslichen Ballaststoffe sowie wichtige Schleimstoffe. Zusammen mit Wasser bilden diese ein Gel, das im Darm den Stuhl lockert und so die Darmpassage beschleunigt. 

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Was ist der Unterschied zwischen Flohsamen, Flohsamenschalen und Flohsamenschalenpulver?

Bei Flohsamen handelt es sich um die ganzen Samen. Die Quellfähigkeit ist schon recht gut, aber in den Schalen der Flohsamen (also Flohsamenschalen) stecken die wirksamen Schleimstoffe. Sie sind daher noch effektiver als ganze Flohsamen, können aber bei sensiblen Personen die Darmschleimhaut reizen. Flohsamenschalenpulver hingegen beinhaltet die meisten Schleimstoffe, reizt nicht die Darmschleimhaut und hat damit die beste Wirksamkeit. Deshalb verwenden wir bei Histaminikus in unseren Bio-Flohsamenschalen Kapseln nur Flohsamenschalenpulver

Wir müssen darauf hinweisen, dass alle Information zu Behandlungsmethoden, Nährstoffen und Vitaminen und deren Wirkung sich auf althergebrachtes Wissen, Studien sowie Meinungen und Erfahrungen von Therapeuten und Literatur beziehen. Unser Beitrag kann in keinster Weise die medizinische Heilbehandlung durch Diagnose und Therapie eines Arztes ersetzen. Auch eine heilende Versprechung können wir nicht geben. Es geht in erster Linie um die Weitergabe von Informationen. Bei ernsthaften Erkrankungen, nicht erklärlichen Beschwerden und Unsicherheit sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Die Anwendung der genannten Nährstoffe oder Therapieformen erfolgt auf eigene Gefahren. Jeder muss für sich entscheiden, was und ob er es zu sich nimmt!

Weitere Quellen: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/nahrungsergaenzung/pflanzenpulver/flohsamenschalen

VON BETROFFENEN FÜR BETROFFENE

Wir sind Thomas und Michaela Zinser, Gründer von Histaminikus. Wir haben Histaminikus gegründet, weil wir selbst von einer Histaminintoleranz betroffen sind. Michaela leidet schon seit Kindheitstagen an einer Histaminintoleranz. Doch erst im Alter von 35 Jahren wurde es bei ihr festgestellt. Und auch unser Sohn Tim ist leider davon betroffen. Der Frust, dass es damals keine geeigneten histaminarmen Lebensmittel gab, hat uns zu dem Entschluss gebracht, selbst histaminarme Lebensmittel zu entwickeln.

Wir möchten euch damit wieder ein Stück Lebensqualität zurückgeben. Schaut euch doch auch mal auf unserer Website um. Wir haben für euch viele interessante Informationen zum Thema Histaminintoleranz. Melde dich auch gerne zum Newsletter an, damit du kein spannendes Thema mehr verpasst.

Herzliche Grüße
Thomas und Michaela

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