Magensäuremangel

Ein Beitrag von Heilpraktikerin Edda Federspiel

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Zu wenig Säure im Magen trotz Sodbrennen und saurem Aufstoßen?

Unser Magen hat die Aufgabe Eiweiße vorzuverdauen, schädliche Krankheitserreger abzutöten und den Speisebrei für den Darm zu verkleinern. Außerdem produziert der Magen gleichzeitig basisches Natriumhydrogencarbonat und den intrinsischen Faktor, der für die Aufnahme von B12 verantwortlich ist.

Ist zu wenig Magensäure vorhanden, können unspezifische Verdauungsprobleme entstehen. Die fehlende Magensäure begünstigt im Darm die Vermehrung von unerwünschten Darmbakterien und es kann eine Dysbiose entstehen. In unserem Artikel stellen wir dir vor, wie du einen Magensäuremangel erkennst und was du dagegen tun kannst.

Dünndarm im Körper

Die Symptome eines Magensäuremangels können wie folgt aussehen:

  • Blähungen
  • Durchfall
  • Völlegefühl und Magendruck besonders nach eiweißreicher Nahrung.
  • Sodbrennen und saures Aufstoßen
  • Häufige Infekte
  • B12 Mangel
  • Mineralstoffmangel
  • Übersäuerung

Bei diesen Symptomen werden oft Säureblocker verschrieben, obwohl häufig ein Magensäuremangel die Ursache ist, vor allem mit zunehmendem Alter. Wenn genug Magensäure vorhanden ist, schließt der Magenpförtner (Sphinkter) und der Magenausgang (Pylorus) den Magen automatisch ab. Die Nahrung wird mit der Säure durchmischt, Bakterien werden abgetötet, erste Verdauungsvorgänge kommen in Gang. Bei einem Magensäuremangel schließt der Magenpförtner nicht richtig, und es kann durch die Magenbewegung bei der Durchmischung der Nahrung angesäuerter Magenbrei nach oben schwappen, was zu den entsprechenden Symptomen führt.

Für eine optimale Verdauung sind die Enzyme im Mundspeichel, die Magensäure, die Gallensäfte und die Enzyme der Bauchspeicheldrüse unerlässlich. Bestehen hier Mängel, kommt es infolgedessen zur einer erheblichen Überlastung unseres Darms, zu den typischen Reizdarmsymptomen und u.a. zu einer verminderten Aufnahme und Verwertung von Vitaminen und Mineralstoffen.

Wie finde ich heraus ob ich unter Magensäuremangel leide?

  • Natron Test: Löse ½ bis 1 Teelöffel Natron in einem Glas Wasser auf und trinke diese Mischung morgens nüchtern, direkt nach dem Aufstehen. Kommt es danach in den nächsten 5 Minuten zu Rülpsen oder mehrmaligem Aufstoßen, dann hast du wahrscheinlich keinen Magensäuremangel. Passiert nichts oder du hast erst viel später ein leichtes Aufstoßen, deutet das auf einen Magensäuremangel hin.
  • Rote Beete Test nach Dr. Spitzer: Trinke 100 ml Rote Beete Saft. Färben sich Urin und Stuhl danach rot oder dunkellila, ist dies ein Hinweis auf Magensäuremangel.
  • Messung mittels Nasensonde: Das ist ein aufwendiges Verfahren, bei dem vom Arzt eine Sonde über die Nase bis in die Speiseröhre bzw. in den Magen gelegt wird, wo sie über 24 Stunden verbleibt. Ein angeschlossenes Registriergerät zeichnet die Messergebnisse auf (Langzeit-pH-Metrie), welche per Computer ausgewertet werden.

Was kann ich gegen einen Magensäuremangel tun?

  • Gutes Kauen und Einspeicheln der Nahrung, in Ruhe essen, Stress vermeiden (auch schon beim Kochen).
  • Eine halbe Stunde vor dem Essen etwas trinken. Möglichst nicht während oder direkt nach dem Essen, um die Verdauungssäfte nicht zu verdünnen.
  • Vor dem Essen eingenommen, regen Bitterstoffe die Verdauungssäfte an, fördern die Fettverdauung und können den Heißhunger auf Süßes dämpfen.
  • Bittere Pflanzen wie z.B. Chicorée, Endiviensalat, Löwenzahn u.a. häufig in den Essensplan einbauen.
  • Betain HCL Kapseln (oft mit Pepsin) können bei der Verdauung im Magen helfen, sie bekämpfen aber nur die Symptome. Die individuelle Dosis besprichst du am besten mit deinem Therapeuten oder testest sie selbst aus. Beginne mit 2 Kapseln zu einer eiweißreichen Mahlzeit. Bei Brennen im Magen, Dosis reduzieren!
  • Naturtrüber Apfelessig vor dem Essen wurden als Hausmittel empfohlen, dies solltest du bei einer Histaminintoleranz vorsichtig austesten.

Zur Unterstützung der Verdauung

Bitterstoffe sind für unsere Verdauung sehr wichtig. Leider werden Bitterstoffe weitgehendst aus unserer Ernährung verbannt, weil wir eher auf Süß getrimmt sind.

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VON BETROFFENEN FÜR BETROFFENE

Wir sind Thomas und Michaela Zinser, Gründer von Histaminikus. Wir haben Histaminikus gegründet, weil wir selbst von einer Histaminintoleranz betroffen sind. Michaela leidet schon seit Kindheitstagen an einer Histaminintoleranz. Doch erst im Alter von 35 Jahren wurde es bei ihr festgestellt. Und auch unser Sohn Tim ist leider davon betroffen. Der Frust, dass es damals keine geeigneten histaminarmen Lebensmittel gab, hat uns zu dem Entschluss gebracht, selbst histaminarme Lebensmittel zu entwickeln.

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Thomas und Michaela

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